Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Rathenow

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Mit rund 2.600 bewirtschafteten Mieteinheiten ist die KWR Rathenow der größte Vermieter von Wohn- und Gewerberäumen der Stadt der Optik. Als städtisches Unternehmen ist die sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung breiter Schichten der Bevölkerung unsere vorrangige Aufgabe.

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Schimmelbildung VERMEIDEN

Helfen Sie mit – auch im Sinne Ihrer Gesundheit!

Schimmelpilze sind ein wichtiger und natür- licher Teil unserer Umwelt. Manchmal essen wir sogar besondere Formen des Schimmels. Edelschimmelpilze gelten bei besonderen Käsearten als Delikatesse. Kommt er in Wohn- räumen vor, kann er die Gesundheit der Be- wohner nachhaltig schädigen und verursacht auch Schäden an der Bausubstanz und den Einrichtungsgegenständen. Da vermehrt Mieter im KWR-Bestand durch fehlendes
oder falsches Lüften eine Schimmelbildung in ihren Wohnungen begünstigen, möchten wir an dieser Stelle darüber aufklären, wel- che Ursachen die Schimmelbildung haben kann und wie Sie als Mieter dabei helfen können, die Schimmelbildung zu vermeiden.

Die Bildung von Schimmelpilzen ist ein zunehmendes Problem unserer Gesellschaft. Es werden viele Anstrengungen unternommen, um möglichst viel Energie einzusparen. Dazu zählen z.B. leider auch die modernen, dichten Fenster sowie die Energiesparanstrengungen der Bewohner. So werden die Wohnräume immer weiter he- runter gekühlt und zu wenig gelüftet, um keine Energie zu verschwenden.

Luftfeuchte ist entscheidend
Diese Energiesparanstrengungen haben im KWR-Bestand zu- nehmend eine Kehrseite, da die Entstehung von Schimmelpilzen eng mit den Temperaturen zusammenhängt. Schimmel findet in jeder Wohnung ausreichend Nährstoffe, um sich anzusiedeln. Besonders entscheidend ist dabei die relative Luftfeuchtigkeit in den Räumen und an den Wänden. Denn nur wo es feucht genug ist, wittert der Schimmelpilz seine Chance. Kritisch wird es laut den Energieexperten der Verbraucherzentralen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit über längere Zeiträume mehr als 60 Prozent beträgt. Wie hoch die relative Luftfeuchtigkeit ist, kann jeder ganz einfach prüfen. Die meisten digitalen Wetterstationen, die es im Handel schon ab zehn Euro zu kaufen gibt, haben einen Hygrometer – also einen Luftfeuchtemesser – mit ein- gebaut. Damit kann man genau ermitteln, wie hoch die relative Luftfeuchtigkeit ist.

Täglich entstehen zwölf Liter Feuchtigkeit
Feuchtigkeit wird vor allem durch den Menschen – direkt oder indirekt – erzeugt. In einem Vier-Personen-Haushalt z. B. entstehen täglich rund zwölf Liter Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf. Besonders gefährdet sind das Badezimmer und die Küche, denn beim Kochen, Waschen und Duschen entsteht jede Menge Wasserdampf. Auch das Schlafzimmer ist ein Ort, an dem Schimmel leicht entstehen kann, denn hier hält man sich stundenlang auf, atmet und transpiriert. Trotzdem ist ein offenes Fenster über Nacht bei minus zehn Grad Außentemperatur keine gute Idee. Dennoch müssen auch Schlafräume intensiv gelüftet werden und der Raum sollte nicht ungeheizt sein. Besonders hier, aber auch in allen anderen Räumen ist es wichtig, dass Schränke und andere Möbel nicht bis an die Wand he- ran geschoben werden. Besonders wenn Schränke direkt an Außenwänden des Gebäudes stehen, steigt die Schimmelgefahr.

Gesundheitliche Gefahren
Teilweise bleibt Schimmel in Wohnräumen und der Bausubstanz lange unerkannt, dennoch befinden sich die Schimmelsporen bereits in der Raumluft. Die Sporen, die gefährliche Enzyme bilden, gelangen über die Atmung und die Haut in den menschlichen Körper. Schimmelpilze in Wohnräumen sind generell gesundheitsgefährdend, jedoch in unterschiedlichem Maße. Die gebildeten Giftstoffe, sogenannte Mykotoxine, können eine Vielzahl an Krankheiten auslösen. Meist handelt es sich um Atemwegsprobleme oder allergische Reaktionen, einige Schimmelpilzarten stehen jedoch im Verdacht, Krebs zu verursachen oder können zu schweren Organschäden bis hin zum Tod führen.

Schimmelvermeidung durch Prävention
Wird der Schimmel entdeckt, ist es meistens schon zu spät, denn die sichtbaren braunen oder schwarzen Flecken an den Wänden oder dem Wohnungsmobiliar können Ausläufer eines tiefsitzenden Schimmelbefalls sein, der sich in Wandinnenräumen, Polstern oder Holz befindet. In diesen Fällen reicht eine oberflächliche Reinigung nicht mehr aus und die Sanierung kann sehr teuer werden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Maßnahmen zu treffen, um die Entstehung von Schimmel frühzeitig zu verhindern.

Schimmelvermeidung auf einen Blick

  • Raumtemperatur zwischen 19 °C und 21 °C
  • Raumtemperatur sollte nicht unter 16 °C fallen
  • Größere Möbel in 5 – 10 cm Abstand zu den Außen- wänden platzieren
  • Türen in der Wohnung ge- schlossen halten, besonders bei verschieden geheizten Räumen
  • Fenster während des Heiz- vorgangs geschlossen halten
  • Kein indirektes Heizen von kälteren durch wärmere Räume
  • Mehrmals täglich 5 – 10 Minuten Stoßlüften
  • Wäsche nicht in der Wohnung trocknen